Review -Papierschneidemaschine von Fiskars-

Ich bin ja erst durch die Geburt unseres Sohnes wieder in die Kreativ-Welt eingestiegen und das weil ich im Ursprung das weltbeste Baby Album gestalten wollte, -räusper*- und eigentlich immer noch möchte. Die vielen Inspirationen im Netz hatten jedoch zur Folge, dass ich dem Werkeln mit Papier nun hoffnungslos verfallen bin, und das eigentliche Projekt nur mäßig voranschreitet.

 

Mittlerweile habe ich mir einen kleinen Grundstock an Arbeitsutensilien zusammen gehamstert, aber am Anfang stand ich da und wußte nicht: Was brauche ich wirklich? Neben dem ganzen Kleinkram, wie Washi-Tape, Bänder, Spitze, Ösen, Papier war schnell klar, dass ich ohne eine Schneidemaschine nicht glücklich werde. Der Versuch, alles mit der Schere oder dem Skalpell zu schneiden, mündete in der Erkenntnis, dass egal wie sehr ich mich auch anstrengte akkurat zu schneiden, immer wurde alles ein wenig zu schief, zu kurz, zu lang, zu krumm, zu..... ach, es ging einfach nicht. Ich brauchte eine Schneidemaschine.

Nach einem Fehlkauf -schwerer, großer, ungenauer Rollenschneider der Firma Dahle- kam mir die Schneidemaschine von Fiskars ( Große personal sure cut) unter die Finger. Ich hatte damit ohnehin schon geliebäugelt, aber der Preis -ca. 30,00€- hatte mich davon abgehalten den Schneider zu bestellen. Als aber dann exakt dieses Gerät zufällig in einem kleinen Büroladen stand, mußte ich sie mitnehmen. - Und habe es nicht bereut.

Ich möchte euch das Schneidebrett gerne etwas näher zeigen, denn ich weiß noch wie ich im Netz geschaut habe und nicht sicher war, ob es nun das Richtige für mich ist.

Einmal die Vorder-und Rückansicht. Und die Eckdaten:

  • Maßeinheit in cm und inch ( oben und unten), leider nur cm auf der Führungsschiene.
  • Durch den ausklappbaren Schwenkarm, kann Papier in der Größe 31 cm x  38 cm geschnitten bzw. abgemessen werden.

Hier einmal mit ausgeklapptem Schwenkarm

und das zweite Bild zeigt einen Schieberegler, damit kann der Schwenkarm fixiert werden, falls man das Scheindebrett transportiert.

Die Schneidemaschine besitzt einen Führungsdraht ( 1 ), man kann also exakt sehen, wo geschnitten wird. Ist die Führungsschiene weggeklappt, kann man die Falznut ( 2 ) erkennen.

Der Einsatz einer Falzklinge ist auch möglich, diese Klinge wird aber nicht standartmäßig mitgeliefert, sondern kann zusätzlich bestellt werden. Es ist möglich ohne Falzkinge mit einem Falzbein, entlang der Nut, eine Falzlinie ziehen, das Papier verrutscht so jedoch recht schnell.

Auf dem ersten Bild seht ihr den Übergang vom Brett zum Schwenkarm.

Dann noch eine Abbildung der beiden Klingen + der jeweiligen Falz-und Schneidelinie

Die Schneideklingen gibt es in zwei Sorten, einmal die ganz Normale, die auch standartmäßig dabei ist, und aus Titanium. Die aus Titanium habe ich jedoch noch nicht ausprobiert, kann also nicht sagen, ob die wirklich länger halten.

Jetzt, wo ich euch die Schneidemaschine von allen Seiten gezeigt habe, noch ein paar Worte dazu:

 

Was gefällt mir nicht so gut?

  • Sie besitzt zwar einen Führungsdraht, jedoch ist es schon vorgekommen, dass sich die Klinge, darin festgefahren hat. Das hatte zur Folge, dass ein düner Strang des Drahtes dran glauben mußte, und -wenn ich zu schnell unterwegs war- auch noch die Schneideklinge extrem gelitten hat. Das ist mir so aber nur einmal passiert und ich arbeite oft mit dem Brett.
  • Der Übergang vom Schneidebrett zum Schwenkarm ist nicht so optimal, die Maßangaben sind in dem Bereich ( bei ca. 16cm) nicht gut abzulesen. Das kann man auf dem letzten Bild ganz gut erkennen.
  • Keine inch-Angabe auf der Führungsschiene.

Was ich dem Schneidebrett mag

  • Die Tatsache, dass ein Führungsdraht vorhanden ist, macht saubere und genaues Arbeiten wirklich einfach.
  • Das Brett steht sicher und rutschfest, dank der Gummieinsätze.
  • Ich kann -durch die klappbare Führungschiene- ein Papierstück auch mittig zuscheiden.
  • Die cm und inch Angaben sind klasse.
  • Die Größe bzw. die Möglichkeit auch große Papierstücke zu bearbeiten sind für mich unverzichtbar.
  • Die Führungsschiene läßt sich fixieren.
  • Die Schneideklinge läßt sich gut führen und schneidet genau.
  • Die Möglichkeit das Brett auch als Falzbrett zu nutzen, war für mich mit ein klares Kaufargument.
  • Und auch wenn die Klingen nicht so günstig sind ( 2 St. ca 6,50€ ), so ist es mir doch alle lieber, als nach einer Zeit mit einem stumpfen Gerät zu arbeiten, wo ich die Klinge nicht austauschen kann.

Alles in Allem kann ich sagen, ich würde mir die Schneidemaschine von Fiskars wieder kaufen, da ich mit den kleinen Markeln sehr gut leben kann, und die Vorteile für mich überwiegen.

Welche Schneidemaschine benutzt ihr und wofür? Was ich damit so werkel, seht ihr ja auf meinem Blog.- Tüddel*Kram ist die Devise.

 

So long, Janina*


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Kommentare: 8
  • #1

    seemownay (Freitag, 10 Oktober 2014 17:01)

    Ich hab mir den Cutter jetzt auch gekauft und bin sehr gespannt, wie ich damit zurecht komme. Danke für Deinen Erfahrungsbericht. LG, Simone

  • #2

    Cornelia Löffler (Dienstag, 14 Oktober 2014 18:17)

    Ich habe mit der Vorgängerschneidemaschine von Fiskars gearbeitet und war eigentlich sehr zufrieden - dann einer Empfehlung zu folge - das Martha Stewart Schneidbrett angeschafft - das habe ich geliebt - jedoch blieb es bei der letzten Packaktion für einen Crop unauffindbar - wenn ich den erwische... kurz ich habe mir beim Crop genau dieses Teilchen gekauft - welches du vorgestellt hast... und ich habe es ins Herz geschlossen - heftigst - genauso wie du es beschrieben hast - ist es - mit all seinen Vorteilen und im Verhältnis dazu wenigen Macken... Danke für den Bericht und ich hoffe noch ein langes und glückliches Miteinander mit meinem Schneidbrett zu führen.
    Liebe Grüße - Conny

  • #3

    Marion Gatzen (Samstag, 24 Januar 2015 15:23)

    Ich bin heute erst auf dieses Schneidebrett aufmerksam geworden, habe mir alles durchgelesen und werde mal in unserem tollen Bastelgeschäft in Kempen gucken, ob sie so eins führen oder bestellen können. Ich habe nur so ein kleines für Din A 5.
    Danke für die Infos, liebe Grüße Marion

  • #4

    Anja (Montag, 06 April 2015 15:07)

    Hallo Janina, wie fällt denn dein Fazit nach rund einem halben Jahr aus? Ich bin auch auf der Suche und mir gefällt die Fiskars ganz gut. Ich bin nur unsicher, wie gut die Verarbeitung langfristig mit dem Kunststoff ist. Ich hab neben der Fiskars noch die Dahle 533 ins Auge gefasst. Die hat <a href="http://www.papierschneidemaschine.info/hersteller/dahle/dahle-533/">hier</a> ganz gut abgeschnitten, sie kostet aber auch viel, viel mehr. Ich habe aber Sorge, dass bei den Mengen, die ich verbastel, ich schnell Klingen und Co. nachkaufen muss und Du hattest ja auch geschrieben, dass manche Sachen dir nicht so gut gefallen.

    Vielleicht kannst Du noch einmal ein Update hinterher schicken.

    LG Anja

  • #5

    Janina Maziejewski (Dienstag, 07 April 2015 20:22)

    Hallo Anja,

    für mich ist dieser Papierschneider auf jeden Fall immer noch der Richtige. Die Stabilität ist super, da wackelt nichts und auch die Massangaben verblassen nicht.
    Ich komme mit einer Titanklinge recht lange aus, aber es kommt natürlich darauf an, wie viel man schneidet. Wenn ich täglich zig Papierstücke damit schneide, ist die Lebensdauer natürlich kürzer.
    Was mich jedoch wirklich irgendwann genervt hat, war der Führungsdraht, darum habe ich ihn entfernt. Mich stört es nicht, weil ich Papierstücke eigentlich immer nach Mass schneide und ich mich dann an der Messskala orientiere.
    Möchtest du aber nun stapelweise Papier schneiden, ist der Fiskars sicher nichts für dich, aber für millimetergenaue, feine Papierwerkeleinen kann ich den Fiskarsschneider empfehlen.
    Hoffe ich konnte dir helfen.
    LG Janina

  • #6

    Sophie Volk (Dienstag, 02 Juni 2015 20:40)

    Also ich habe auch den Fiskarsschneider bin auch ganz zufrieden damit, Ur ist mir jetzt der Faden gerissen.
    Nach langem langem langem Suchen habe ich einen Hersteller gefunden der mir einen neuen Faden lieferte. So nun kam heute die Sendung und siehe da, es kam ein komplette Führungsschiene.
    Nur ... oh ..... Wie täusche ich dieße aus? An beiden Seiten eine Halterung die sich nicht bewegen lässt.
    Wer hat eine Idee?
    Im Übrigen kann ich das Schneidbrett von Stamping up gut empfehlen..... und hat keinen Draht der reißen kann.
    Ich finde die Sachen von Stamping up übrigens sehr wertig, hatte mich anfangs nicht so dafür interessiert, aber wenn man mal mit den Sachen gearbeitet hat will man nichts anderes mehr.
    Gruß Sophie

  • #7

    Janina (Dienstag, 02 Juni 2015 22:03)

    Hallo Sophie,
    Aber warum willst du den Führungsdraht denn überhaupt auswechseln? Wie du schon schreibst, hat Stampin up gar keinen und bei der Fiskars ist er ja auch nicht zwingend notwendig. Habe meinen Draht mittlerweile selber entfernt, weil er mich mehr störte, als half und jetzt ist alles wieder super kein Hängenbleiben mehr. Ich bin mit meiner Fiskars Scheindemaschine immer noch sehr zufrieden.

  • #8

    Ingrid (Samstag, 26 September 2015)

    Hallo Sophie,
    mit Interesse habe ich deinen Beitrag gelesen, auch bei mir ist der Führungsdraht gerissen.
    Da ich aber gewohnt bin, damit zu arbeiten, würde mich interessieren, welche Firma diesen Draht liefert.

    Gruß Ingrid